Erfahrungsbericht zur DomRep Gruppen-Tanzreise im November/Dezember 2024 – Teil 1

Vom 28.11. – 12.12.2024 fand die erste Gruppen-Tanzreise „Gemeinsam Salsa, Merengue und Bachata in der Dominikanischen Republik tanzen“ von LatinA Tours statt und ich (Karla) war als Reiseleitung natürlich mit dabei. Hier nun mein persönlicher Erfahrungsbericht zur DomRep Gruppen-Tanzreise.

Anreise und Beginn der Gruppen-Tanzreise

Santo Domingo – erster Halt der DomRep Gruppen-Tanzreise

Meine erste Teilnehmerin treffe ich nach dem leckeren Frühstück im Flughafenhotel, wo wir die Nacht vor Abflug verbracht haben. Wir verstehen uns auf Anhieb sehr gut! Der Flug vergeht recht schnell und ca. 10 Stunden später treffen wir am späten Nachmittag am Internationalen Flughafen Punta Cana ein. Meine Mama, die schon seit knapp 10 Jahren in der Dominikanischen Republik lebt, holt uns vom Flughafen ab und wir fahren ins Hotel in Bávaro / Punta Cana. Mein zweiter Teilnehmer ist schon zwei Tage eher angereist und bereits im gleichen Hotel untergebracht.

Insgesamt konnte ich für das Pilotprojekt der Gruppen-Tanzreise 2 Teilnehmer gewinnen, also führen wir die Reise im Mietwagen durch anstatt mit Transfers. Da man nachts hier sicherheitshalber (u.a. schlechte Straßenverhältnisse) am besten keine langen Strecken fährt, haben wir eine Zwischenübernachtung in Bávaro. Ich verbringe die Nacht in unserer Wohnung und kann so auch einen Teil des Gepäcks bei meiner Mama und unseren süßen Katzen lassen. Am nächsten Morgen hole ich den Mietwagen ab und sammle im Anschluss meine Gäste im Hotel ein, damit wir nach Santo Domingo fahren können.

 

Santo Domingo – Hauptstadt der Dominikanischen Republik

Erste Tanzstunden der DomRep Gruppen-Tanzreise

Im Hotel in der Zona Colonial von Santo Domingo angekommen, beziehen wir direkt unsere Zimmer und machen uns fertig, denn um 14 Uhr haben wir den ersten Tanzunterricht der Gruppen-Tanzreise. Die Tanzschule befindet sich ca. 15 Minuten Fahrzeit von unserem Hotel entfernt. Unser Tanzlehrer Manuel empfängt uns im Tanzstudio im 1. Stock. Zunächst lässt er sich von uns zeigen, was wir schon so alles können und dann geht es los mit einer Stunde Bachata. Die nächste Stunde tanzen wir Salsa. Er erklärt uns die Feinheiten der Salsa Dominicana, die auf 1 und auf Linie getanzt wird, jedoch beginnt der Mann mit Links nach hinten und die Frau mit Rechts nach vorne. Im Anschluss gibt es noch ein paar Tipps zu Tanzmöglichkeiten in der Hauptstadt, wo selbst für mich noch ein paar neue Infos dabei waren, die ich mir natürlich gleich für die Zukunft notiere.

Alle Teilnehmer des Pilotprojekts DomRep Gruppen-Tanzreise

Im Anschluss an den Tanzkurs fahren wir zurück zum Hotel und ruhen uns ein wenig aus. Frisch geduscht und umgezogen haben wir nun endlich auch Zeit für die Begrüßungslimonade unserer Unterkunft, bevor wir die abendliche Zona Colonial erkunden. Da wir alle großen Hunger haben, kehren wir zunächst in einem typisch dominikanischen Restaurant in der Einkaufsstraße ein. Nach dem leckeren Essen schlendern wir gemütlich durch die Straßen und lernen ein wenig von Santo Domingo kennen. Vor allem das bunte Treiben an der toll beleuchteten Plaza de la Catedral ist schön zu beobachten!

Wir mischen uns unter die Dominikaner

Mit einem Uber fahren wir etwas später zum Kino am Malecón, der Uferpromenade. Dort hören wir schon die laute Musik und sehen hunderte Menschen, die meisten Dominikaner, dazu tanzen. Die Stimmung ist gut, aber es ist sehr voll und daher vereinbaren wir einen Treffpunkt, falls wir uns verlieren sollten. Auch unseren Tanzlehrer Manuel machen wir in der Menge aus, jedoch ist er Mit-Veranstalter des Events und hat daher alle Hände voll zu tun. Wir tanzen miteinander, finden aber auch Dominikaner um mit ihnen das Tanzbein zu schwingen, manchmal helfe ich auch gerne etwas nach. Es ist auf jeden Fall hilfreich, hier mutig zu sein und auch selbst jemanden aufzufordern.

Die Dominikaner sind grundsätzlich ein sehr freundliches Volk und freuen sich, wenn man ein paar Worte Spanisch oder ein paar Tanzschritte kann. Wenn wir gerade nicht tanzen, setzen wir uns und beobachten einfach nur die anderen, was auch schon sehr viel Spaß macht. Zum Abschluss gehen wir noch in eine kleine Bar gegenüber des Kinos direkt an der Promenade auf einen Drink und fahren dann wieder mit einem Uber zurück ins Hotel.

Stadtführung, Kultur & Nachtleben

Kurzweilige Stadtführung auf Deutsch

Am nächsten Tag genießen wir das hervorragende und abwechslungsreiche Frühstück und treffen uns anschließend mit unserem Guide für eine ca. 2-stündige Stadtführung auf Deutsch. Wir erfahren dabei viel Wissenswertes zur Geschichte der Dominikanischen Republik, zu Juan Pablo Duarte (einem der drei Gründerväter), zur ersten Hauptstadt der Neuen Welt, wie auch zum ersten Krankenhaus, der ersten Kathedrale und dem ältesten Kloster der Neuen Welt. Im Anschluss besichtigen wir noch die Kathedrale von innen, bevor wir wieder in unser Hotel gehen um uns für den nächsten Tanzunterricht unserer Gruppen-Tanzreise umzuziehen.

Die beiden Stunden mit Manuel vergehen wie im Flug, zumal wir heute auch Merengue mit dazu genommen haben, und er erinnert uns nochmal daran, wo man heute Abend tanzen gehen kann. Als wir zurückkommen, ist in der Innenstadt kaum ein Parkplatz zu finden. Da Wochenende ist und mehr Menschen in die Innenstadt kommen, gibt es ein tolles Geschäftsmodell. Einige Menschen blockieren Parkplätze an der öffentlichen Straße und geben diese nur gegen Bezahlung frei. Ich setze meine beiden Schüler am Hotel ab und drehe selbst noch ein paar Runden um den Block bis ich endlich einen passenden Parkplatz ohne Abzocke finde.

Nachtleben in Santo Domingo erleben auf der Gruppen-Tanzreise

Am Abend schlendern wir wieder durch die Einkaufsstraße und kehren fürs Abendessen in einem Restaurant am Parque Independencia ein. Nach dem landestypischen Essen spazieren wir weiter durch die Stadt, genießen die bunten Lichter an der Plaza de España mit ihrem riesigen geschmückten (unechten) Weihnachtsbaum. Schließlich finden wir das Museo del Ron, wo heute Abend getanzt wird. Leider dürfen wir jedoch nicht rein, da sie eine Kleiderordnung haben und Herren mit kurzen Hosen nicht zugelassen sind. Sehr schade, aber wieder etwas gelernt. Ein wenig weiter befindet sich ein anderes Lokal, das unser Tanzlehrer erwähnt hat und dort kommen wir problemlos rein. Wir lassen uns ein paar Drinks schmecken und tanzen auch ein wenig, sind dann aber recht bald schon müde von diesem intensiven Tag und spazieren zurück ins Hotel.

Seilbahn-Fahrt über die Dächer der Hauptstadt

Fahrt mit der Seilbahn über Santo Domingo

Nach dem leckeren Frühstück lassen wir uns mit einem Uber zum Startpunkt der Seilbahn bringen. Seit ungefähr 3 Jahren gibt es die Seilbahn als Teil des ÖPNV in Santo Domingo jetzt schon. Gebaut wurde sie von einem französischen Unternehmen. Sie ist sehr günstig und wird auch von vielen Einheimischen genutzt. Standesgemäß sind die Gondeln in drei Farben vorhanden: rot, blau oder weiß – den Nationalfarben. Zunächst geht die Fahrt über einen der ärmsten Stadtteile und wir sehen unter uns ein Meer aus Wellblechdächern. Doch je länger die Fahrt geht, umso schöner werden die Häuser und umso besser die Stadtviertel.

 

Es ist spannend, das dominikanische Leben aus der Vogelperspektive zu betrachten. Zweimal kreuzen wir auch den Fluss Ozama und genießen die grüne Natur, die ihn an diesen Stellen umgibt. Einmal durchqueren wir eine Station und ändern leicht die Richtung, dürfen aber sitzen bleiben. Bei der nächsten Station steigen wir in eine andere Linie um. An der Endstation verlassen wir die Seilbahn und suchen uns eine neue der modernen Gondeln für den Rückweg aus.

Chinatown & Sightseeing am Kolumbus-Denkmal

Kolumbus-Denkmal „Faro a Colon“

Unser nächster Stopp ist Chinatown. Sonntags findet hier ein großer Markt mit allerlei kulinarischen Straßenständen statt. Auch für mich ist es das erste Mal, diesen Markt zu erleben. Leider bin ich jedoch noch zu satt vom Frühstück, aber meine beiden Gäste lassen sich verschiedenste Speisen schmecken. Ich kaufe mir aber einen kleinen Handventilator, da ich meinen daheim vergessen habe. Zum Glück haben ein paar Geschäfte auf und ich werde auch direkt fündig. Er ist sogar vorgeladen und hilft mir, die Mittagshitze auf dem Markt gut zu überstehen.

Danach fahren wir zum Faro a Colon, dem umstrittenen Denkmal und angeblichen Grab von Christoph Kolumbus. Für den Bau dieses Monstrums wurde damals ein ganzes Stadtviertel abgerissen und viele Menschen wurden obdachlos, daher sage ich „umstritten“. Das Mausoleum ist in Form eines Kreuzes gebaut worden und nachts schön beleuchtet. Der eigentliche Leuchtturm auf dem Dach des Monuments funktioniert schon seit Jahren nicht mehr. Drinnen befindet sich neben dem Grab außerdem ein Museum zu jedem Land Amerikas (also Nord-, Mittel- und Südamerikas sowie der Karibik) und einigen asiatischen und europäischen Staaten.

Highlight der Gruppen-Tanzreise: Open Air Konzert

Am Nachmittag findet auch schon unser letzter Tanzunterricht in Santo Domingo statt. Wir haben eine ganze Stunde Bachata und eine geteilte Stunde Merengue und Salsa Dominicana. Wie nach jeder Tanzstunde filmen wir auch heute mit dem Handy wieder alles, was wir gelernt haben. So können wir es noch lange nach der Gruppen-Tanzreise als Gedächtnisstütze nutzen. Wir verabschieden uns von unserem Tanzlehrer Manuel und fahren mit dem Uber zurück ins Hotel.

Highlight der Gruppen-Tanzreise: Open-Air Konzert

Am Abend steht eins der Highlights der Gruppen-Tanzreise an: Das Open Air Konzert der Gruppe Bonyé an der Ruine des Klosters San Francisco. Hier verbringen wir den Abend, beobachten die Menschen, tanzen viel und genießen die tolle Stimmung und Beleuchtung. Wir haben großes Glück mit dem Wetter, denn noch eine Woche zuvor musste das Konzert leider aufgrund von Starkregens ausfallen. Rundherum gibt es ein paar Stände mit Essen und Trinken und außerdem haben wir für die Tanzpausen ein paar Stühle gemietet. Es gibt eiskaltes Presidente-Bier, Softdrinks und Wasser. Es ist ein gelungener Abschluss unseres Aufenthalts in Santo Domingo und ein wunderschöner Abend!

Der 5. Tag der Gruppen-Tanzreise ist ein Reisetag an dem nicht getanzt wird. So können wir in Ruhe auschecken. Im Anschluss besichtigen wir noch den kleinsten Nationalpark des Landes, Los Tres Ojos, in Santo Domingo. Ohne Zeitdruck fahren wir danach entspannt einmal durchs ganze Land, vom Süden bis in den Norden nach Cabarete. Unterwegs halten wir an einem charmanten Restaurant und essen köstliche Mofongos, die Spezialität des Hauses. Bei Anbruch der Dunkelheit erreichen wir unser Hotel in Cabarete, direkt am Strand.

 

Teil 2 vom Erfahrungsbericht zur DomRep Gruppen-Tanzreise wird bald veröffentlicht… sei gespannt!

Du hast Lust bekommen, mit dabei zu sein? Hier kannst du dich zur Gruppen-Tanzreise anmelden!

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